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PRESSEANKUENDIGUNG

Do. 5. April 19:00 Kunstraum Goethestrasse 22, 4020 Linz
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MARK TERKESSIDIS "PLAEDOYER FUER POST-POLITIK"

"Wer die Kulturindustrie kritisiert muss an ihr zugleich teilhaben und nicht teilhaben!" (Günther Jacob).

Mit der seit den 60ern formulierten Kritik an der "Hochkultur" verband sich die Hoffnung auf ein subversives Potential, das von den an ihre Stelle tretenden Subkulturen ausgehen könnte: Das Konzept der "Kultur für alle" (Hilmar Hoffmann) hat sich allerdings inzwischen eher in einer Kommerzialisierung der Kultur realisiert.

Kultur und ihre industrielle Verwertung ist so sehr Bestandteil dieses neuen Arrangements, dass bis auf mehr oder minder voluntaristische Momente des Ausbruchs jede dissidente Aeusserung als neues Material verwendet werden kann.

Es scheint daher muessig, ueber "Raeume" im Abseits nachzudenken, die eine
Kunst à la Adorno ermoeglichen.
Eher geht es darum, jenen buergerlichen Mythos zu zerstoeren, der besagt, dass Kultur letztendlich doch immer etwas Gutes ist.
Dagegen ist es angebracht, darüber nachzudenken, was das Gegenteil oder das Andere von Kultur sein koennte.
Wir haben alle moeglichen Formen von "Post"-Diskursen erlebt - warum nicht einmal ueber "Post-Kultur" nachdenken?

Mark Terkessidis
Diplompsychologe und Journalist, lebt in Köln. 1992-1994 Redakteur der Zeitschrift SPEX. Im April 2000 gründete er mit Tom Holert das Institute for Studies in Visual Culture (isvc) in Köln. Publikationen: Kulturkampf. Volk, Nation, der Westen und die Neue Rechte, 1995; Mainstream der Minderheiten - Pop in der Kontrollgesellschaft (Hrg.), 1997; Psychologie des Rassismus, 1998; Migranten, 2000.

Laufende Projektpraesentation:
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Eroeffnung mit Live-cooking:
Mittwoch 4.April 20:00 Kunstraum Goethestrasse 22, 4020 Linz
Projektdauer bis Donnerstag 12.April
Ein Projekt von Les Maitresses: silvia SUN & michel.le schwentner
Tupper-sound by Fadi Dorninger, pure

Eine Veranstaltung Im Rahmen der Reihe "Summe=", von Kulturplattform Ooe und Kunstraum Goethestrasse,