b_books on 22 Apr 2001 19:22:22 -0000


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[rohrpost] mP rivette


montagsPRAXIS 23.4. 21 uhr

weiter in unregelmässiger folge (nach hanekes '71 fragmente einer 
chronologie des zufalls):
wie geht man zum filme-machen über? welches sind naheliegende mittel, einen 
film aus der eigenen nähe zum dargestellten sachverhalt heraus zu 
entwickeln, ihn zusammenzustellen oder zusammenzuhalten? mit dem eigenen 
alltag arbeiten, wenn studio schon nicht da ist (oder special effects)?  etc.
beispiel diesmal nouvelle vague, 'paris nous appartient', der kritiker 
jacques rivette macht seinen ersten film, ziemlich klassisch gefilmt, 
politische problemtaik in figuren verpackt, rivettes mehr oder weniger 
eigene lebenswelt als ausgangsmaterial.

in bälde: 'moi je suis au mois de mai' (herbst/siepen), 'i am not : 
content' (minimal club), '9 - 99' (tf), ein film von der schröderstrasse u.a.


PARIS NOUS APPARTIENT
o.m.englischen untertiteln

Frankreich, 1958-60
Produktionsfirma: Ajym/Les Films du Carrosse
Länge: 121 Orig. 140 min

anne goupil ist eine literaturstudentin in paris 1957. ihr älterer bruder 
pierre nimmt sie mit zur party eines freundes. unter den gästen ist philip 
kaufman, ein exilierter amerikaner, der dem mccarthyism entflieht 
und  gerard lenz, ein theaterdirektor, der mit der mysteriösen frau terry 
erscheint. das gespräch geht über den kürzlichen selbstmord des gemeinsamen 
freunds juan, einem spanischen aktivisten, der terry kürzlich verlassen 
hat. philip warnt anne, dass die kräfte, die juan töteten, bei gerard bald 
dasselbe anrichten werden. gerard versucht, shakespeares 'pericles'  auch 
ohne finanzielle unterstützung zu proben. anne übernimmt eine rolle in dem 
stück, um gerard zu helfen und herauszufinden, warum juan starb.
(cassettencover)


Eine junge Studentin kommt aus der Provinz nach Paris, folgt den Spuren 
eines rätselhaft verstorbenen Exil-Spaniers und gerät dabei in das 
Labyrinth einer Geheimorganisation, die sich am Ende als Hirngespinst 
erweist. Das Kinodebüt des einstigen Filmkritikers Jacques Rivette. Eine 
vielschichtige Filmfantasie auf der Grenze zwischen Schein und 
Wirklichkeit, ein reizvolles Experiment mit filmischen und literarischen 
Erzählformen und darüber hinaus eine faszinierende Reise durch die 
Schattenzonen der Metropole Paris.
(filmlexikon kabel1)


mit
Betty Schneider - Francoise Prevost - Gianni Esposito - Francois Maistre - 
Jean-Claude Brialy - Daniel Crohem - Brigitta Juslin


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