geert on 5 Jun 2001 00:29:43 -0000


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[rohrpost] Video-Installation von Melita Dahl, KHM Köln 8-16 Juni


From: "Melita Dahl" <melita@khm.de
To: <melita@wallace.khm.de
Sent: Tuesday, June 05, 2001 3:56 AM
Subject: Invitation! I hope to see you there....

Einladung zur Eröffnung der Ausstellung:

Zwischen Tanz

Video-Installation von Melita Dahl
Klang von Thom Kubli

am Donnerstag 7. Juni, 19 Uhr
Ort: Galerie Projektraum (der KHM, Köln)
Adresse: Malzbüchel 6-8, 50676, Köln
Dauer der Ausstellung: 8. bis 16. Juni 2001
Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag 16 - 19 Uhr
Samstags 13 - 16 Uhr

Ein Mann und eine Frau wurden fotografiert und ihre Abbildungen
transformiert. Das Ergebnis sind zeitbasierte Sequenzen. Die Subjekte
auf den Bildern werden in Übergröße auf zwei Leinwände projiziert. Ihre
Hände und Gesichter sind in Bewegung - langsam und mehrdeutig verändern
sie sich, während sie den Bereich des "Dazwischens" durchlaufen.

Die Gesten haben keine spezifische Bedeutung. Vielmehr sind sie
Sinnbild für den Prozeß des Werdens und den Fluss kontinuierlicher
Bewegung. Die Gestik formt die Charaktere und eine Art Tanz entsteht:
ein Tanz der Gesten.

Melita Dahls Installationsarbeit schöpft in erster Linie aus der
digitalen Technologie des Morphens. Indem sie Zeit wieder in das Bild
zurückführt, definiert sie ihre künstlerische Arbeit mit dem
fotografischen Medium neu. Dahl erkundet diesen Prozeß in ihren
Untersuchungen von Mimik und Gestik. Durch ihre Sondierung des
computergenerierten Moments des Dazwischens werden subtile ontologische
Phänomene sichtbar, und der digitale Prozeß enthüllt den Menschen als
Schöpfer seiner eigenen Form.

Angelegt an die visuelle Arbeit ist eine Klanginstallation von Thom
Kubli. Der Klang fließt mit der Bewegung, verfremdete Klavierpassagen
akzentuieren auf akustischer Ebene die ambivalenten Stadien einer
möglichen Zeichenbildung. Signifikanz wird binär demontiert durch die
Verwendung digitaler Schnittechniken und deren Rasterstruktur auf
sinnbildende Entitäten.

Kubli arbeitet an den Grenzbereichen digital -sowie natürlich erzeugter
Klanglichkeit. Ihre Bezüge zueinander in Materialität und Struktur, wie
auch ihre Verbindung zum Sprachlichen, bilden eine Fluchtlinie seiner
kompositorischen Arbeiten.




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