florian schneider on Thu, 1 Nov 2001 11:04:15 +0100 (CET)


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[rohrpost] etwas kommt dazwischen (ueber grenzen im populaeren kino)


make-world
http://make-world.org

Nur zwei Wochen nach dem make-world Festival und im Rahmen der
Ausstellung "Der Künstler als Experte", die noch bis zum 25. November in
der lothringer13 zu sehen ist, laden wir herzlich zu einem Symposion am
kommenden Sonntag ein:


ETWAS KOMMT DAZWISCHEN
Über Grenzen im populären Kino 

Sonntag, 4. November 2001, 
lothringer13/halle
Beginn: 15:00 Uhr 
Filmvorführung im Rio 12:00-14:00 Uhr


Das Symposion fragt nach der Bedeutung der Grenze im Kino - nach Grenzen
der Darstellbarkeit, Genre-Grenzen und den konkreten Inszenierung von
Grenzen, die sowohl zwischen Ländern als auch zwischen Identitäten und
Ideologien verlaufen. 

WARUM MUSS FATUMA STERBEN? - Kolonialismus, "Rasse" und Sexualität im
frühen deutschsprachigen Kino
Der Filmhistoriker und -kritiker Tobias Nagl (Hamburg), geht den 
Konvergenzen von Kolonialismus, "Rasse" und Sexualität im
deutschsprachigen Kino der 20er Jahre nach. Anhand zweier Filmbeispiele,
die im Rahmen des Symposiums zu sehen sein werden, rekonstruiert er ein
verdrängtes Stück deutscher Filmgeschichte.

Tobias Nagl lebt in Hamburg und schreibt u.a. für Berliner Zeitung, taz,
jungle world, spex, epd-film. 


DER KÖRPER ALS NEUE FRONTLINIE 
Die Filmwissenschaftlerin und -kritikerin Isabella Reicher (Wien)
untersucht ausgewählte Arbeiten des österreichischen Filmemachers Ulrich
Seidl (HUNDSTAGE, MODELS, SPASS OHNE GRENZEN, MIT VERLUST IST ZU
RECHNEN). In ihnen spielen nicht nur politische Grenzen eine Rolle und
der fließende Übergang zwischen Dokumentar- und Spielfilm, sondern auch
Grenzsituationen rund um Fragen von (körperlicher) Nähe und Distanz.

Isabella Reichert aus Wien ist Redakteurin bei der österreichischen
Tageszeitung  "Standard". Zuvor arbeitete sie für die Filmzeitschrift
"Meteor - Texte zum Laufbild". 


WER VERSTEHEN WILL, MUSS FUEHLEN
Neue Demarkationslinien im zeitgenössischen US-Kriegsfilm
Der Filmwissenschaftler und Filmkritiker Jan Distelmeyer (Hamburg)
befragt neuere Kriegsfilme wie SAVING PRIVATE RYAN, THE THIN RED LINE
und PEARL HARBOR nach ihren Frontverläufen. Wenn Kriege Grenzen
beschreiben, welche Grenzen werden dann in den neuen populären
Kriegsfilmen beschrieben?

Jan Distelmeyer ist freier Autor und Filmkritiker für u.a. Die Zeit,
taz, epd-film, spex, jungle world.


12:00-14:00 Uhr, Filmvorführung im Rio-Kino am Rosenheimer Platz 

ICH HATT' EINEN KAMERADEN [R.: Conrad Wiene, D, 1926]. 
Die ursprünglich vorgesehene Vorführung von EINE WEISSE UNTER KANNIBALEN
[R.: Hans Schomburgk, D,1921]) muss leider entfallen.

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