alena meier on Tue, 5 Feb 2002 16:50:02 +0100 (CET)


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[rohrpost] CAPRI IX Vassiliea Stylianidou


Title: CAPRI IX    Vassiliea  Stylianidou
CAPRI
Brunnenstraße 149 (U8 Bernauer Str.)
10115 Berlin
Kontakt: 030/6924840; 0175/2333669
e-mail: CAPRI_@web.de




CAPRI IX    Vassiliea  Stylianidou
08.02. ­ 16.02.02

Öffnungszeiten Do/Fr/Sa 16-20 Uhr
Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, den 08.02.02 ab 20 Uhr sind Sie herzlich eingeladen.


Heroes & Co.

Als Diaprojektionen zeigt Vassiliea Stylianidou in CAPRI eine Gegenüberstellung von Textausschnitten aus dem »Ekel« von Jean-Paul Sartre und Photographien aus Disney World in Florida, USA. Durch die Verbindung zweier völlig unterschiedlicher Situationen und Atmosphären wird dabei ein Gefühl des Irrealen und Absurden hervorgerufen.
Sartres Text, ursprünglich »Die Melancholie« betitelt, markiert den Anfang des Existentialismus. In ihm finden sich die fiktiven Tagebücher eines allein lebenden Historikers, dessen Wahrnehmung seiner Umwelt plötzlich in Ekel umschlägt. Die Photographien aus Disney World  dagegen fokussieren auf die Zuschaueransammlung, die unschuldig die Spaßgesellschaft zelebriert.



Programmvorschau:

X_____ Alena Meier                                    22.02. ­ 09.03.02

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Organisiert von     Ina Bierstedt            Bettina Carl            Alena Meier

Tel.:    030 692 48 40            030 44 67 66 49       030 440 86 89
       0175 2333 669           0175 2332 144        0173 8736 168




CAPRI ist ein nichtkommerzieller Ausstellungsraum, der seit August 2001 existiert. Das bis Ende 2002 geplante Projekt findet in einem Abschnitt der Brunnenstraße statt, der von einem zeitlichen und räumlichen Zwischenzustand gekennzeichnet ist: Am Rande der rundum erneuerten und üppig gefüllten Mitte herrscht Leere, ein Straßenzug wartet ab, ob er vom armen Wedding oder vom schicken Zentrum eingeholt werden wird.
Die Ausstellungen, die von jeweils ein bis zwei Künstlerinnen und Künstlern für CAPRI produziert werden, erfahren ihre gemeinsame Prägung durch die besonderen Präsentationsbedingungen dieses Ortes. Während die meisten Ausstellungsräume bestrebt sind, hinter der gezeigten Kunst so weit wie möglich zurück zu treten, wurde in CAPRI die auffällige Innenarchitektur des ehemaligen Ladens als räumliche Vorgabe belassen; der Rahmen für künstlerische Statements wird von den unübersehbaren Reminiszenzen an das Darbieten und Verkaufen von Waren gebildet.  Dadurch müssen sich die Künstlerinnen und Künstler der Herausforderung stellen, ihre Arbeiten als Elemente einer bühnen-artigen Raumsituation zu konzipieren. Gleichzeitig schaffen die CAPRI-eigenen Treppenpodeste ein Ensemble von Kulissen / Möbelstücken, die das Publikum in ganz besonderem Maße zu Mitwirkenden der Ausstellung machen.
CAPRI zeigt ein breites Spektrum künstlerischer Medien; Positionen, die sich mit der Politik und Ästhetik von Räumen befassen, bilden dabei den Schwerpunkt im Ausstellungsprogramm.