Roberto Simanowksi on Sun, 24 Feb 2002 23:45:02 +0100 (CET) |
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[rohrpost] dichtung-digital.de zwischen Geschenkökonomie undKostendeckung |
zwischen den Anzeigen neuer Beiträge auf dichtung-digital sei in eigener Sache auch hier die Erklärung gepostet, warum dort nicht mehr alle Sites frei zugänglich sind. Sorry für den offiziellen Ton im Text und sorry, an die Newsletterempfänger, für cross posting. Roberto ________________________ dichtung-digital und Kostendeckung dichtung-digital hat sich in den drei Jahren seines Bestehens zu einem national und international anerkannten Online-Journal für digitale Ästhetik entwickelt. Im Januar 2002 blicken wir auf 21 Ausgaben mit über 200 Beiträgen von Wissenschaftlern und Netz-Künstlern aus 13 Ländern zurück. Das Jahr 2002 beginnen wir mit zwei wichtigen Neuerungen: Mit der Märzausgabe zeichnet erstmals ein Gasteditor für eine ganze Nummer verantwortlich (http://www.dichtung-digital.de/newsletter/aktuell/index.htm#gast), ab der Maiausgabe wird dichtung-digital in Zusammenarbeit mit einem gerade im Aufbau befindlichen internationalen Advisory Board operieren (http://www.dichtung-digital.de/boards/index.htm). Nimmt ein Grassroot-Unternehmen solche Dimensionen an, stellt sich irgendwann die Frage der Finanzierung. Wie die Erfahrung gezeigt hat, kann man dabei (noch) keineswegs auf die traditionellen Fördereinrichtungen bauen. Auch Werbung stellt im vorliegenden Falle keine Alternative dar. Will man den Fortbestand des Projekts sichern, muss es in irgendeiner Form an die Ökonomie angebunden werden. Dies ist ohne Frage ein unpopulärer Schritt innerhalb dieses Mediums der freien Information. Ohne Deckung zumindest der Kosten für Aufbereitung und Bereitstellung dieser Informationen besteht andererseits die Gefahr, dass gerade jene Projekte eingehen, die aus der Freiheit des Mediums entstanden sind und dessen Unabhängigkeit von den traditionellen Diskurs-Zugangsbeschränkungen verkörpern. Vor die Wahl des Aufhörens oder einer unpopulären Maßnahme gestellt, haben wir uns für den Kompromiss entschieden, die 20 Ausgaben der ersten drei Jahrgänge auf einer CD-ROM zum Erwerb für 29.50 Euro anzubieten, was zugleich den Online-Zugang beinhaltet. Wer das Archiv von dichtung-digital nur online aufsuchen will, kann dies ebenfalls für einen kleinen Betrag tun. Auf diese Weise hoffen wir, auch künftig Beiträge von hoher Qualität mit verlässlicher Kontinuität kostenlos anbieten, unseren Service weiter ausbauen und die Gasteditoren für ihren Aufwand entschädigen zu können. Die aktuellen Ausgaben, der Newsletter, die Serviceseiten, die Foren, die Einstiegsessays sowie sämtliche Beiträge der Konferenz-Ausgaben bleiben weiterhin frei zugänglich (Details und Links: http://www.dichtung-digital.de/cdrom). Wir bedauern, diesen Schritt gehen zu müssen, und hoffen auf das Verständnis unserer Leser, deren Erwartung anspruchsvoller Beiträge zur Ästhetik digitaler Literatur und Kunst uns am Herzen liegt. Wir würden uns freuen, wenn Sie durch die Bestellung der CD-ROM (http://www.dichtung-digital.de/cdrom) dichtung-digital unterstützen und wenn wir Sie darüber hinaus in unsere Spenden-Liste (http://www.dichtung-digital.de/donations) aufnehmen könnten. Sie helfen dichtung-digital außerdem, indem Sie Ihre Bibliothek auf die Möglichkeit der Subscription von CD-ROM und Passwort hinweisen. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Hinweise, Ratschläge zu diesem sensiblen Thema im dafür eingerichteten Forum (http://www.dichtung-digital.de/Forum) und stehen gern für Fragen und Auskünfte zur Verfügung unter: Redaktion@dichtung-digital.de Roberto Simanowski ______________________________________________________________________________________ http://www.dichtung-digital.com contributions on digital aesthetics Redaktion: Dr. Roberto Simanowski ------------------------------------------------------- rohrpost - deutschsprachige Liste fuer Medien- und Netzkultur Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost Info: http://www.mikro.org/rohrpost Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de