ViolenceOnlineFestival on Tue, 18 Mar 2003 11:01:18 +0100 (CET)


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[rohrpost] Version 5.0 jetzt online


PRESSE MITTEILUNG
Violence Online Festival - Version 5.0
www.newmediafest.org/violence/index.html

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Jetzt ist es endlich soweit.
Violence Online Festival hat mit der Version 5.0
eine zeitgemaesse Spielwiese erhalten - die
'Violence Play Station'.
Hier können die kleinen Bushs
dieser Welt ihre kleinen und grossen Kriege führen.
Auch wenn der Krieg im Irak doch nicht stattfinden sollte,
hier gibt es neue Perspektiven für jeden Krieg.

Version 5.0 des Violence Online Festival -
online ab 18 Maerz 2003 -
timmt teil in Videoformes - 18.Internationales Video und Multimedia Festival
19-22 Maerz 2003 www.videoformes.com


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Zusammenfassung:
"Violence" ist ein New Media Kunstprojekt
in Form eines Online Festivals,
welches das Phänomen "Gewalt" reflektiert.
Es is kuratiert, organisiert und entwickelt in Flash von
Agricola de Cologne, Kurator und Medienkünstler operierend aus Köln.
Als ein "ongoing" Projekt ist
Violence Online Festival dafür entwickelt, im Rahmen
physischer und virtueller Festivals und Ausstellung präsentiert zu werden,
wobei für jeden neuen Event eine eigene Projektversion erstellt wird,
die sich den aktuellen Gegebenheiten anpasst,
sowie optional neue Künstler und
Änderungen jeglicher Art aufnehmenen kann.
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Version 5.0 des Violence Online Festival
schließt folgende neuen Künstler/Werke mit ein:

Restate, Francesca da Rimini, Tamara Lai,  L.L. de Mars, Ryan Griffis,
Isabel Saij
Ventsislav Zankov,  re:combo, Agricola de Cologne, pedropez, Stephen Mead
Sergei Teterin, Mike Haskett, Joy Garnett, Team of Get Carted, Andy Deck,
Bruce Ives
Irene Marx, Guillaume Dimanche, Joerg Grueneberg, Peter Jacobi, Giacomo
PiccA, Stephane Tomora,
Clemente Padin, Antonio Mendoza, Josh MacPhee, Judith Villamayor, jen
Mara Infidelious, Markus Christian Koch, Michael Crane, John Burgermann
Maria Papadimitriou, David Vegezzi, Home Team, Lorenzo Taiuti, Floe Florin,
Scott Becker
Robert Labor, Miguel Calos Labra, Cendres Lavy, Feargal O'Malley, Audrey
Mantey
Per Pegelow, Tigran Tovmeysyan, Hughues Rochette, Daniel Hanequand
Timothy Bowen, Shirley Shor, Cesar Lazarescu, Caterina Davinio, ego, Marc
Garrett
Mona Vatamanu, Jatom Joon , Ivan Abreu, Bill Berry , Isabel Aranda Yto
Alan Sondheim, ED Mole, Katie Bush, David Crawford, Edward Marsczewski
Tolya Glaukos, Dyian Anguelov, Bluescreen, David Sansone, Noya Abdelaziz

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Einführung:
Der menschliche Charakter besteht aus einer lichten und einer dunklen Seite,
Gut und Böse, individual manifestiert.
Tief verwurzelt ist ein Element, welches zur dunklen Seite gehört: Gewalt.
In glücklichen Umständen kaum sichtbar, wird Gewalt in unglücklichen
Umständen -
seien sie physischer, psychischer, ideologischer, wirtschaftlicher oder
politischer Natur -
fast automatisch zu einer Art Überlebensstrategie
mit all den Konsequenzen, welche sich in kleineren oder größeren Konflikten
manifestieren.
Gewalt ist einfach überall, versteckt oder schlafend, zögernd, abwartend
oder in Aktion
beginnend vom einfachen Mobbing, über verbale zu physischen Attacken. Das
Spektrum hat kein Ende.

Heutezutage produzieren Globalisierung,
soziale Ungerechtigkeit, wachsender Reichtum auf der einen and ansteigende
Armut auf der anderen Seite
(um nur einige der Ursachen zu nennen) einen Nährboden, auf dem Gewalt
gedeiht.
Durch die Terroranschläge vom 11. September 2001 wurde
den Menschen in der westlichen Zivilisation
schmerzlich bewußt, dass Sicherheit nur eine Illusion darstellt:
nicht nur die inneren, auch die äußeren Feinde sind immer überall.

Von Künstlern sagt man, sie seien das Gewissen einer Nation oder der
Gesellschaft,
da sie über den aktuellen Stand des psychischen und physischen Umfelds
reflektieren.
Da dieses Umfeld durchdrungen ist von Gewalt, verwundert es auch nicht,
dass Gewalt zu einem universellen Thema künstlerischer Reflexion geworden
ist,
Unterschiede mögen sich nur in der Blickweise oder aus dem betreffenden
kulturellen Hintergrund ergeben.


'Kunst und Gewalt, beide scheinen aus dem Bereich des Abstrakten zu stammen:
jenem Ort jenseits der Logik, dem Bereich der Gefühle.
Wenn beide sich kreuzen, sind wir entweder abgestoßen oder angezogen,
schockiert oder erregt.
Geschichtlich gesehen fand und findet dieses Aufeinandertreffen auf
vielfältigen Ebenen statt;
denn kulturelle Gewalt wächst in jeder Gesellschaftsform in zunehmendem
Maße, und
wir sind durch Wahnsinn, durch Zensur oder aus ethischen Gründen daran
gehindert, nachzufragen oder gar Stellung zu nehmen, was eigentlich Kunst
und Gewalt voneinander trennt und was sie miteiander verbindet.
Wie stellt sich Gewalt dar, wie und auf welche Weise können wir der
Kultivierung von Angst und der Entwicklung von Abhängigkeit Einhalt
gebieten? Ist Gewalt ein Mittel zum Zweck, ein Prozess oder das Ergebnis
davon?
Wie sind künstlerische Darstellungen von Gewalt zu rechtfertigen?
Als intellektuelle Übung, als Ritual oder spirituelle Erfahrung? oder etwa
in ganz anderer Weise?
Oder sind sie, wo möglich, überhaupt nie zu rechtfertigen?
Ist Gewalt in der Kunst eine Aktion, eine Reaktion oder stellt sie eine
Reflexion dar? '

Wie unterschiedlich die Ergebisse künstlerischer Reflexion aussehen können,
zeigt 'Violence Online Festival', denn es werden Arbeiten von mehr als 150
Künstlern
aus fast 30 Ländern präsentiert, welche ein dynamisches kollaboratives
Kunstwerk bilden
mit äußerst individuellen Blickweisen und Anwendung von Medien.

Welche Bedeutung "Gewalt" einnimmt, zeigt sich auch in der Qualität aller
eingebundenen Arbeiten.
Jedes Werk stellt einen anderen Aspekt von Gewalt dar -
gefangen in einem poetischen Text, laufend als Video oder eingebettet in
die interaktive Umgebung eines Intenet basierten Werkes.

Mit Blick auf die Schlüsselrolle, welche die (Massen-) Medien beim
Darstellen, ja Werben von und für Gewalt spielen,
wurde speziell für 'Violence Online Festival' eine neue Umgebung (Interface)

kreiert,
welche die Kunstwerke in einem virtuellen Medienkonzen beherbergt:
"Violence Media Incorporated". Die Abteilungen des Medienkonzernes, mit
Namen wie "Gewalt für Glück" (Violence for Happiness), "Gewalt Marketing"
(Violence Marketing) oder "Gewalt Rundfunk" (Violence Broadcasting)
zeigen deren eher ironischen oder sarkastischen Charakter, welcher den
Kunstwerken eine neue Bedeutung gibt.

Beim Surfen durch diese Umgebung stellt der Besucher Fragen und gibt
Antworten
und wird selbst langsam zum Bestandteil eines Netzwerks von Kunst
durch seine eigenen Reflexionen und die dadurch veränderte Wahrnehmung.

'Violence Online Festival' ist für die globale Community in englischer
Spache entwickelt.

Violence Online Festival wurde ursprünglich für das
Violens Festival in Tabor (Tschechische Republik)
- 21-26 August 2002 - initiiert,
und wird seitdem als "ongoing" Projekt weiterentwickelt.

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Die Liste aller in der Version 5.0 des Violence Online Festival vertretenen
Künstler ist zu finden auf www.newmediafest.org/violence/

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Besuche diese dynamische, aufregende Ausstellung.
Es gibt verschiedene Zugänge:
Den direkten: www.newmediafest.org/violence/index.html
oder aber auch über
www.newmediafest.org
www.a-virtual-memorial.org

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bisherige Violence Online Festival Präsentationen:
* Version 1.0 : Online part of Violens Festival Tábor (Czech Republic) 17 -
31 August 2002
* Version 1.1 : Featured Project in September 2002 on A Virtual Memorial
www.a-virtual-memorial.org
* Version 2.0:  Computer Space Festival 2002 Sofia (Bulgaria) (18-21 Oct
2002) and
Liberarti Festival /Liverpool Biennale 2002 (10 Oct - 01 Dec 2002)
   *Award:  Special Prize of Computer Space Festival Sofia (Bg)
*November - Feature auf faf - Fine Art Forum
http://www.fineartforum.org/Backissues/Vol_16/faf_v16_n11/reviews/reviews.ht
ml
Version 3.0: "e-magic cybermedia events"
43rd International Filmfestival Thessaloniki (Greece)
12-16 November 2002
http://www.filmfestival.gr/2002/emagic/uk/emagic.html
Version 4.0 - New Media Nation - Festival der Festival
Bratislava (Slowakei) 20-22. Februar 2003 www.nmn.sk
Version 4.1 - Spotlight on TURBULENCE www.turbulence.org/spotlight/agricola
Version 5.0
Videoformes - 18.Internationales Video und Multimedia Festival
20-23 Maerz 2003 www.videoformes.com
Vorausschau:
Version 6.0 wird am 4. April aus Anlaß des
1. New Media Art Festival Chiang Mai (Thailand)
4-15 April 2003 am 4 April online gehen.

Reviews in: Neural.it, Random, Fine Art Forum, El Pais etc

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technische Voraussetzungen:
Die Festival Site ist optimiert für eine Bildschirmauflösung von 1024x768,
PC Pentium III 600 Mhz (besser schneller) oder vergleichbar Apple MAC,
Soundcard,
Internetverbindung: 56K oder 64K (ISDN) Modem (empfohlen DSL oder Kabel)
Browser: MS Internet Explorer 5.5+ oder Netscape Navigator 6.0+
Player/Plug-ins: wichtig: der neueste Flash 6 Player/Plug-in
kostenlos downzuloaden von www.macromedia.com
Shockwave, Real Player, Quicktime

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Copyright:
Violence Online Festival
www.newmediafest.org/violence/
Text, Konzeption, Programmierung, Visualisation
Kurator, Organisator = Agricola de Cologne - copyright © 2002 .
Alle Rechte vorbehalten.

Copyright © auf die Werke aller Teilnehmer
halten deren Eigentümer/Künstler.

NewMediaArtProjectNetwork - die experimentelle Plattform für die Kunst im
Internet
wurde gegründet und entwickelt von
Agricola de Cologne.
copyright © 2000-2002 by Agricola de Cologne. Alle Rechte vorbehalten.

Übersetzung ins Französische: Isabel Saij und Jean Pierre Dubois, Köln
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Besonderen Dank an:

Fatima Lasay -
DMF2002 Festival/University of the Philippines
http://digitalmedia.upd.edu.ph/
Nisar Keshvani
editor-in-chief,
fineArt forum = art + technology netnews
http://www.fineartforum.org


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Kontakte:
Presse
press@newmediafest.org
Violence Online Festival
violence@newmediafest.org







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