Andreas Broeckmann on Fri, 22 Aug 2003 10:31:19 +0200 (CEST) |
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[rohrpost] violet music - solos and ensembles @ podewil |
11. - 23. 9. 2003 violet music - solos and ensembles with: trio e-vent plus...electronics, Barton Workshop, Steffen Junghans, Chris Cutler, Kouhei Matsunaga, Tetsuo Furudate, Lillevän, Ulrich Krieger, Antoine Beuger, Carlo Inderhees, John Duncan, Radu Malfatti, Zbigniew Karkowski, Carl Michael von Hausswolff, Leif Elggren, David First, Anton Lukoszeviece u.a. *************************************************************************** german and english text see below *************************************************************************** violet music präsentiert solistisch arbeitende Instrumentalisten, deren klangliche Dimensionen Ensemblemusik assoziieren. Die Ensembleprojekte beziehen solistische Strukturen ebenso ein, wie Stücke und Auftragswerke von Komponisten, die als erfahrene und anerkannte Solisten tätig sind. Die Repertoires der Ensembles spiegeln ein außerordentlich weites Musikverständnis wider, das intensiv in Zusammenarbeit mit den Musiker-Komponisten entsteht. INM im Podewil: trio e-vent plus Do 11.9., 20.00 trio e-vent plus ... electronics I mit Kompositionen von Alvin Lucier, Steve Reich, Henri Pousseur, Thomas Kessler, Daniel Rothman (UA) Fr 12.9., 20.00 trio e-vent plus ... electronics II mit Kompositionen von Walter Zimmermann, Thierry Blondeau, Peter Ablinger, Stefan Streich (UA), Heinz Holliger, Robin Minard, Robert Ashley Das trio e-vent spielt Stücke für Blasinstrumente mit Live-Elektronik, wobei der Schwerpunkt auf Solostücken liegt. ’Ältere' Stücke aus den 70er und 80er Jahren, die über ihre Zeit hinaus weisend mit Live-Elektronik experimentierten, werden neueren Stücken aus den 90er Jahren gegenübergestellt. Die Kompositionen bedürfen ungewöhnlicher Geräte, wie Anemometer-Windmessgerät, Spezialmikrophon zur Abnahme des Herzschlags, oder sie wurden zu ihrer Zeit mit frühen Synthesizern oder Computern realisiert, die heute nicht mehr verfügbar sind. Diese Stücke wurden dementsprechend seit der Zeit ihrer Entstehung nicht mehr oder nur selten aufgeführt. Anhand der Partituren, alter Aufnahmen und mit Unterstützung der Komponisten wurden sie unter Verwendung heute gängiger Software wie MAX/MSP rekonstruiert und neu programmiert. Das Programm machte eine Neu-Interpretation der elektronischen Parts dieser Stücke notwendig und leistet somit einen Beitrag zur Aufführungspraxis live-elektronischer Stücke. trio e-vent: Kirsten Reese (Flöten), Birgit Schmieder (Oboen), Erich Wagner (Klarinetten) + Thomas Seelig (Live-Elektronik) Mit freundlicher Unterstützung von Initiative Neue Musik Berlin e.V., Podewil, Deutscher Musikrat und Studio der UDK Berlin Sa 13.9., 20.00 The Barton Workshop "This ensemble, with an international roster headed by trombonist James Fulkerson, has made a reputation by performing works of The New York School of the 50's and 60's with the same elegance and precision that Holland's early music groups bring to Ockeghem." (The Village Voice, 23 March, 1999) The Barton Workshop, 1989 von dem amerikanischen Komponisten und Posaunisten James Fulkerson in Amsterdam gegründet, gehört zur Spitze der zeitgenössischen Ensembles, die sich notiertem wie nicht notiertem aktuellem Repertoire zuwenden. TBW gibt mit diesem Konzert sein Debüt in Berlin. Das Ensemble entwickelt in enger Zusammenarbeit mit Komponisten exklusive Portraitkonzerte, die Überblicke aber auch Intensivierungen durch die ausgewählten oder eigens für das Ensemble komponierten Werke vermitteln. Der "Workshop/Research"-Aspekt ist ein unterscheidendes Merkmal dieses Ensembles. TBW erarbeitete Programme mit Alvin Lucier, Christian Wolff, Nicolas Collins, Frank Denyer, Galina Ustvolskaya, Henryk Gorecki, James Fulkerson, Jerry Hunt, Jakob Ullmann, Ernstalbrecht Stiebler u.a. The Barton Workshop: John Anderson (Klarinetten), Jos Zwaanenburg (Flöten), Jacob Plooij (Violine), Hans Rijkmans (Violine), Nina Hitz (Violoncello), James Fulkerson (Posaune) Kompositionen und UA von Frank Denyer, James Fulkerson, Jakob Ullmann, Alvin Lucier, Ernstalbrecht Stiebler Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der Niederlande Berlin Mo 15.9., 20.00 Steffen Basho-Junghans (Gitarre) Solo "His music is testimony to countless hours spent getting to know his six and 12 string acoustic guitars inside out...Each moment is effectively orchestrated, with Basho Junghans picking out melodic figures within percussively punctuated sequences of chords and phantom chords. Even when he's negotiating vertiginous slides, he is emphatically in control." (The Wire) Der Gitarrist und Bildende Künstler Steffen Basho-Junghans, dessen "Folk-Western Raga"-Stil Einflüsse des verstorbenen Robbie Basho, der alten TAKOMA-Schule (John Fahey, Leo Kottke, Peter Lang) und Spieltechniken von Vina und Sarod erkennen lässt, entwickelte sehr unübliche Klangexperimente und Spieltechniken auf der Solo-Gitarre. Der deutsche Ausnahmegitarrist öffnet Tore in ein noch nie gehörtes Klanguniversum. Chris Cutler (Electrified Percussion) Solo "Mein Electrified Kit entwickle ich seit Mitte der 70er Jahre. Es hat einen Sprung in den frühen 80er Jahren gegeben. Die Entwicklung blieb konstant, bis der nächste große Schritt in den späten 90er Jahren kam, als ich mit Solokonzerten begann. Ich habe das Electrified Kit auf der Bühne und im Studio mit Art Bears, Cassiber, Duck and Cover, The Science Group und in unzähligen improvisierten Situationen benutzt; aber es war bis dahin nie allein in Konzerten zu hören. Tatsächlich habe ich die Soloarbeit vermieden bis mich Fred Frith and Rene Lussier bedrängten. Dennoch beschloss ich, auf jemanden zu warten, der mich nach meiner eigenen Haltung fragen würde. Watanabe Hirotsugu war der erste, der mich fragte und so gab ich die ersten Solokonzerte für ihn in Kyoto und Tokyo." (Chris Cutler) Di 16.9., 20.00 Kouhei Matsunaga (Elektronik) Solo "a bashful take on noise, as opposed to the usual swagger prevalent in the genre," matsunaga's cut-ups and textural soundscapes have been hailed for occupying a point between experimental electronic noise and minimalism" (tigerbeat6) Kohei Matsunga gründete gerade das Label FlyingSwimming. Der Musiker und Architekt verbindet Techno, Breakbeat, Noise oder Ill Hop mit traditionellen und zeitgenössischen Aspekten. Kraftvoll und intensiv ordnet er Klänge in konkrete Raumumgebungen. Seine Mixe möchten wie von der Architektur herkommend verstanden werden. Er veröffentlichte auf Mille Plateaux oder Tigerbeat6, arbeitete mit Merzbow, Zbigniew Karkowski oder ArtWareProduction, Selektion und Blade Records. "King Lear" Teil I von Tetsuo Furudate mit Tetsuo Furudate (Musik), Lillevän (Elektronik/Live-Video) Das neue Projekt King Lear präsentiert Live Duos. Die Musik verwendet Fragmente und Erinnerungen des Theaterstücks. Was ist das Ziel von King Lear? Die Grenzen zwischen Musik und Sound zu hören, die Grenzen zwischen Musik und Erzählung herauszufinden. Seine erste experimentelle Noise-Oper "Othello" produzierte der Experimentalkünstler und Musiker 2001 im Podewil, wo er 2003 artist-in-residence ist. Der Mahler-, Wagner und Shakespeare-Spezialist verortet sein Dramaturgieverständnis in elektronischer Noise-Musik ebenso furios wie provokant. Lilleväns Rekontextualisierungen kommen aus dem Visuellen. Er kombiniert und politisiert existierende Bilder und Filmfragmente nach Kriterien der Transparenz und dessen Potentials. Interferenzen und gebrochene Bilder sind zentrale dramaturgische Elemente in seinen improvisierten Live-Performances, immer interagierend mit der Musik. INM im Podewil: weisslichschwarz Stille/Lärm - Die Ästhetik des Stillstands und der Betrachtung Do 18.9., 20.00 weisslichschwarz I Stille: mit Kompositionen von Antoine Beuger (UA) und Carlo Inderhees (UA) Lärm: mit einer Komposition von John Duncan (UA) Fr 19.9., 20.00 weisslichschwarz II Stille: mit Kompositionen von Radu Malfatti (UA) und John Cage Lärm: mit einer Komposition von Zbigniew Karkowski(UA) "... Stille und Lärm haben gemeinsam, dass beide nichts von einem wollen. Deshalb kann man auch Lärm wie Stille empfinden."(John Cage)’Stille Musik' und ’Noise Music' sind nur scheinbar kontrastierende Stile. Was sie vor allem verbindet, ist ihr fehlender musikalischer Entwicklungsgedanke. Nichts veranlasst diese Musik, sich von der Stelle zu bewegen. Sie ist so langsam, dass die Feinheiten hörbar werden. Ein Mikrokosmos an sonst unhörbaren Klängen. Die Musik ist nicht narrativ mitteilend, sondern einfach Klang. Semantik, Gestik oder Sprachlichkeit sind ihr fremd. Damit verzichtet diese Musik auf fast alles, was die bürgerliche Konzertmusik seit der Klassik hauptsächlich ausmacht. Sie verweist eher auf vor-barocke Musik oder Naturklang und damit zugleich auf einen möglichen Zweig zukünftigen Klangschaffens. Nur folgerichtig ist es, dass in vielen der Stücke Zufallsprozesse verwandt werden: sei es der klassische Münzwurf, das I-Ging, ein stochastisches Computerprogramm oder aleatorische Verfahren. Lärm und Stille sind Spiegelbilder. Erstmalig überhaupt treffen diese beiden zur Zeit wohl radikalsten Ansätze zeitgenössischer Klangkunst in Konzerten aufeinander. intersax: Ulrich Krieger, TOBIAS Rüger, Reimar Volker, Martin Losert - Saxophone Gäste: John Duncan (Elektronik), Zbigniew Karkowski (Elektronik), Mit freundlicher Unterstützung von Initiative Neue Musik Berlin e.V., Podewil und der Schwedischen Botschaft Berlin. Mo 22.9., 20.00 Carl Michael v. Hausswolff (Elektronik) Solo Carl Michael von Hausswolff ist einer der wichtigsten schwedischen Musiker, Komponisten und Künstler. Zu seinen Aktivitäten gehören Ausstellungen, audio-visuelle Installationen, Konzeptprojekte wie Elgaland-Vargaland, Sons of God gemeinsam mit Leif Elggren und Kooperationen mit Erik Pauser, Andrew McKenzie oder David Jackman. In seinen Soloprojekten verbindet er ästhetisch elegant seine Erfahrungen als SoundArt-Künstler und Performer mit klaren Vorstellungen von hervorgehobener Klanglichkeit. Seine Arbeiten sind reine intuitive Studien zu Elektrizität, Frequenzfunktionen und tonalem Autismus, die als Grundgerüst konzeptionell stringente Kryptik haben. Mit freundlicher Unterstützung der Schwedischen Botschaft Berlin. Leif Elggren (Elektronik) Solo Der schwedische Musiker, Künstler und Publizist hat mit seinen radikalen Aktivitäten und Forschungen zu Musik und Kunst seit den 70er Jahren eine ganze Generation schwedischer Künstler beeinflusst.Seine audio-visuellen Arbeiten sind schwer kategorisierbar. Sie reflektieren Geschichte, aktuelle Wahrnehmungs- oder Medienphänome. Elggren setzt persönliche aber auch existentielle Fragestellungen in seinen musikalische und künstlerischen Produktionen um. In zahlreichen Projekten arbeitete er zusammen mit Thomas Liljenberg, Kent Tankred, Carl Michael von Hausswolff, Tetsuo Furudate u.a. "King Lear" Teil II von Tetsuo Furudate mit Tetsuo Furudate (Musik), Leif Elggren (Stimme) Mit freundlicher Unterstützung der Schwedischen Botschaft Berlin Di 23.9., 20.00 David First "Operation: Kracpot" The sound of the Earth and brainwave manipulation meets Gestural Improvisation (Laptop, Syntheziser, Theremin, E-Bow Gitarre, Programmierung) Ohne Zweifel blickt David First auf eine faszinierende und vielseitige musikalische Biographie zurück. Er spielte mit Cecil Taylor und Richard Lloyd von Television. Er komponierte elektronische Musik an der Princeton University und leitete die Mummer's String Band, spielte in der Punk-Rock-Band The Notekillers, mit betrunkenen Barbands oder in Konzerthallen mit klassischen Ensembles. Sein Handwerkszeug als Komponist entlockt er Popsongs, die der in minimalistische Soundscapes und Drones transformiert. Sein Einfluss als Gitarrist, Komponist und Klangkünstler auf moderne und experimentelle Musik ist international unumstritten. Das cyber-based Projekt Operation: Kracpot zeigt Firsts jüngste Untersuchungen zur Manipulation von Gehirnwellen und des elektromagnetischen Feldes der Erde, die er in flirrenden Minimalismus verwandelt. Psychoakustische Phänomene stehen im Mittelpunkt seines Interesses. Anton Lukoszevieze (Violoncello, Elektronik, Video) Solo mit Kompositionen von Anton Lukoszevieze, Jerry Hunt und John Cage Anton Lukoszevieze, Cellist, Komponist, Maler, Klang- und Videokünstler sowie künstlerischer Leiter von Apartment House ist weltweit als Performer von Avantgarde, experimenteller und improvisierter Musik anerkannt. Seine breitgefächertes Musikverständnis brachte ihn zusammen mit Phill Niblock, Philip Corner, Christopher Fox, David Behrman, Helmut Oehring, Eddie Prévost, John Tilbury, Rhodri Davies, Larry Polansky u. a. "The methods I use for creating my musical compositions stem from the use of number systems, texts, chance graphics, indeterminacy, improvisation, intuition, love and the transformation of found material." Kuratorin: Elke Moltrecht Programmassistenz: Marcello Aguirre Eintritt: 11/ 8 Euro, Konzert am 16.9.: 8/5 Euro Tickets: ticket@podewil.de, tel. +49-30-24749-777 *************************************************************************** 11.-23. 9. 2003 violet music - solos and ensembles violet music presents instrumental soloists, whose acoustic dimensions suggest ensemble music. The ensemble projects include solo structures as well as commissioned works for ensembles, of which several of the composers are also experienced and well respected solo performers. The repertories of the ensembles reflect an extraordinary wide comprehension of music, which arises intensively in cooperation with the musicians/ composers. INM at Podewil: trio e-vent plus Th, 11.9., 20.00 trio e-vent plus ... electronics I with compositions by Alvin Lucier, Steve Reich, Henri Pousseur, Thomas Kessler, Daniel Rothman (UA) Fr, 12.9., 20.00 trio e-vent plus ... electronics II with compositions by Walter Zimmermann, Thierry Blondeau, Peter Ablinger, Stefan Streich (UA), Heinz Holliger, Robin Minard, Robert Ashley The trio e-vent plays pieces for wind instruments with live- electronics, putting the main emphasis on solo works. "Older " pieces from the 70s and the 80s, which have been, leaving the frame of their time, experimenting with live-electronics, are confronted which younger works of the 90s.The compositions require unusual instruments like an Anemometer- wind measuring machine, a special microphone for taking someone's heartbeat, or they have been produced by in their times early computers and synthesizers, which aren't in use any more in these days. For this reason that kind of works hasn't been presented any more (or at least very scarcely) since the time they have been developed. With the help of the scores, old recordings and with the support of the composers, they have been reconstructed and re-programming by using contemporary software like MAX/MSP. This program required a new interpretation of the electronic parts of these works and gave its contribution to the performance practice of live-electronic pieces. trio e-vent: Kirsten Reese (flutes), Birgit Schmieder (oboes), Erich Wagner (clarinets) + Thomas Seelig (live-electronics) Supported by Initiative Neue Musik Berlin, Podewil, Deutscher Musikrat and Studio der UDK Berlin. Sa 13.9., 20.00 The Barton Workshop "This ensemble, with an international roster headed by trombonist James Fulkerson, has made a reputation by performing works of The New York School of the 50's and 60's with the same elegance and precision that Holland's early music groups bring to Ockeghem." (The Village Voice, 23 March, 1999) The Barton Workshop is an Amsterdam based ensemble founded in 1989 by American composer-trombonist James Fulkerson. The goal of the ensemble is to perform the leading edge of contemporary music, whether notated or not. The workshop primarily creates "composer portrait" concerts, usually in collaboration with the composers, which provide either an overview or an in-depth representation of a chosen composer's work. The Barton Workshop has collaborated with composers such as Alvin Lucier, Christian Wolff, Nicolas Collins, and Frank Denyer and given world and European premieres of works by Galina Ustvolskaya, Henryk Gorecki, Alvin Lucier, James Fulkerson, Jerry Hunt, Frank Denyer, Nicolas Collins and others. The Barton Workshop: John Anderson (clarinets), Jos Zwaanenburg (flutes), Jacob Plooij (violin), Hans Rijkmans (violin), Nina Hitz (violoncello), James Fulkerson (trombone) with compositions and premieres by Frank Denyer, James Fulkerson, Jakob Ullmann, Alvin Lucier, Ernstalbrecht Stiebler Supported by the Embassy of the Kingdom of the Netherlands Berlin. Mo 15.9., 20.00 Steffen Basho-Junghans (guitar) Solo "His music is testimony to countless hours spent getting to know his six and 12 string acoustic guitars inside out...Each moment is effectively orchestrated, with Basho-Junghans picking out melodic figures within percussively punctuated sequences of chords and phantom chords. Even when he's negotiating vertiginous slides, he is emphatically in control." (The Wire) The guitarist, painter, composer and free author Steffen Basho Junghans, whose "folk-western raga"-style is influenced by the deceased Robbie Basho, the old TAKOMA- style (John Fahey, Leo Kottke, Peter Lang) and playing techniques of Vina and Sarod, developed very uncommon sound experiments and playing techniques on the solo guitar. This exceptional german guitar player opens the gates to a new universe of sounds, which has never been heard in a way like this. Chris Cutler (Electrified Percussion) Solo "My electrified kit has been evolving since the mid 70`s. It took a leap in the early 80`s and then cruised a while before its next big step in the late 90`s when I started to do solo concerts. I have used it on stages and in studios with Art Bears, Cassiber , Duck and Cover, The Science Group and in countless improvising situations; but other than at concerts it has never been heard alone. In fact ; I avoided solo work until Fred Frith and Rene Lussier twisted my arm. And even then I decided to wait for someone to ask ratehr than go looking for myself. It was Watanabe Hirotsugu who asked, and the first concerts were for him in Kyoto an Tokyo. " (Chris Cutler) Tu 16.9., 20.00 Kouhei Matsunaga (electronics) Solo "a bashful take on noise, as opposed to the usual swagger prevalent in the genre." Matsunaga's cut-ups and textural sound scapes have been hailed for occupying a point between experimental electronic noise and minimalism" (tigerbeat6) Kohei Matsunga recently founded the label FlyingSwimming.The musician and architect combines Techno, Breakbeat, Noise or Ill Hop with traditional and contemporary aspects. Powerfully an intensively he organizes sounds into concrete spaces. His mixes have to be seen from a point of view around architecture. He released on Mille Plateaux and Tigerbeat6, and worked together with Merzbow, Zbigniew Karkowski or ArtWareProduction, Selektion und Blade Records. "King Lear" Teil I by Tetsuo Furudate with Tetsuo Furudate (music), Lillevän (electronics/live-video) The new project King Lear presents Live-duos. The music uses fragments and memories of the play. What`s the goal of King Lear? Listening the frontiers of music and sound, finding out the frontiers of music and tale. In 2001 Tetsuo Furudate produced his first experimental noise-opera "Othello" at Podewil. The painter, experimental-film producer and musician is artist-in-residence at Podewil of the year 2003. As a specialist for Mahler, Wagner and Shakespeare, he transforms his comprehension for dramaturgy in electronic noise music in a furious and provocative way. Lillevän recontextualizes, combines and politicises existing film images and fragments. "The aesthetics of the image are not to be found in its beauty, density and completeness, but in its transparencies and potentials." The images are a communicative medium interacting with the music. The selection of the images can either support the sound, or work against it, the aim being to achieve a dialogue. Interference and broken imagery is a central dramaturgical element in the creation and performance. INM at Podewil: weisslichschwarz Stille/Lärm - Die Ästhetik des Stillstands und der Betrachtung Th 18.9., 20.00 weisslichschwarz I Silence: with compositions by Antoine Beuger (UA) and Carlo Inderhees (UA) Noise: with a composition by John Duncan (UA) Fr 19.9., 20.00 weisslichschwarz II Silence: with compositions by Radu Malfatti (UA) and John Cage Noise: with a composition by Zbigniew Karkowski (UA) "...Silence and noise have in common, that both of them doesn't want anything of anyone, for that reason you can as well experience noise like silence." (John Cage) Silent music and Noise Music are only apparent contrasting styles. What relates them is their missing idea of musical development. Nothing will cause this music moving from its position. It is so slow, that the fine parts get audible. A microcosm of normally inaudible sounds. The music is not communicative in a telling way, but simple sound. It doesn't has anything to do with semantics, gestures or language. So this music renounces almost everything, that characterizes the civil classical concert music. It rather refers to pre-baroque music or nature sounds and with that as well to a possible branch of future sound works. In many of their pieces they use processes of coincidence: the typical throw of a coin, the I-Ging, a stochastic computer program or aleatoric processes. Noise and silence are reflections. For the first time these radical concepts of contemporary sound art will meet each other in concerts. intersax: Ulrich Krieger, Tobias Rüger, Reimar Volker, Martin Losert - Saxophone guests: John Duncan (electronics), Zbigniew Karkowski (electronics) Supported by Initiative Neue Musik Berlin e.V., Podewil and the Embassy of Sweden Berlin. Mo 22.9., 20.00 Carl Michael v. Hausswolff (electronics) Solo Carl Michael von Hausswolff is one of the most important Swedish musicians, composers and artists. He is working with expositions, audio-visual installations, conceptual projects like Elgaland- Vargaland, Sons of God. Establishing a sonic relationship with a certain space has been the prime mover for CM von Hauswollf` s live appearances during the last 4 years. This relationship has been taken further by also incorporating an assumed audience. He worked together with Leif Elggren and in cooperation with Erik Pauser, Andrew McKenzie or David Jackman. Supported by the Embassy of Sweden Berlin Leif Elggren (electronics)Solo The Swedish musician, artist and publicist has influenced with his radical activities and researches in music and art a whole generation of Swedish artists since the seventees. His audio-visual works are difficult to categorize. They reflect history and recent phenomenons of perception as well as the media. In his music- and in his artistic productions Elggren is realizing personal as well as existential issues. In various projects he worked together with Thomas Liljenberg, Kent Tankred, Carl Michael von Hausswollf, Tetsuo Furudate a.o. "King Lear" Teil II by Tetsuo Furudate with Tetsuo Furudate (music), Leif Elggren (voice) Supported by the Embassy of Sweden Berlin Tu 23.9., 20.00 David First "Operation: Kracpot" The sound of the Earth and brainwave manipulation meets Gestural Improvisation (Laptop, Syntheziser, Theremin, E-Bow Gitarre, Programmierung) Without any doubt, David First can look back on a fascinating and many-sided career. He played together with Cecil Taylor and Richard Lloyd from Television. He composed electronic music on the Princeton university and was head of the Mummer`s String Band, he played Punk-Rock in the band The Notekillers as well as in concert halls with classical ensembles. As a composer he takes his tools out of pop-songs, which he transforms into minimalistic soundscapes and drones. His influence as a guitarist, composer and sound art artist on contemporary and experimental music is international indisputable. The cyber- based project Operation: Kracpot shows his recent researches on manipulations of brainwaves and the earth`s electromagnetic field, which he transforms and transposes into the audio range and then develops various types of musical strategies around the drone tones. Anton Lukoszevieze (Violincello, electronic, Video) with compositions by Anton Lukoszevieze, Jerry Hunt and John Cage Anton Lukoszevieze is renowned world-wide for his performances of avant-garde, experimental and improvised music, as a cellist, composer, sound and video artist and director of his ensemble Apartment House. He has worked with a wide range of composers and performers, such as Phill Niblock, Philip Corner, Christopher Fox, David Behrman, Helmut Oehring, Eddie Prévost, John Tilbury, Rhodri Davies, Larry Polansky u. s. "The methods I use for creating my musical compositions stem from the use of number systems, texts, chance graphics, indeterminacy, improvisation, intuition, love and the transformation of found material." curator: Elke Moltrecht program assistance: Marcello Aguirre entrance fee: 11/ 8 Euro, concert on 16.9.: 8/ 5 Euros Tickets: ticket@podewil.de, tel. +49-30-24749-777 ************************************************************** Podewil Klosterstr. 68-70 10179 Berlin phone #49(0)30 24749 736 fax #49(0)30 24749 700 www.podewil.de ------------------------------------------------------- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/