Andreas Broeckmann on Wed, 15 Dec 2004 22:14:02 +0100 (CET)


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<nettime> [transmediale] Newsletter: BASEMENT


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Newsletter vom 15.12.2004

transmediale.05
BASICS
Berlin, 4. - 8. Februar 2005
Haus der Kulturen der Welt

BASEMENT
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1. BASEMENT - die Werkstatt der transmediale.05
2. SHELTER
3. KNOWLEDGE
4. COMMUNICATION
5. SECURITY

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1. BASEMENT
die Werkstatt der transmediale.05

Das BASEMENT im unteren Foyer des Haus der Kulturen der Welt ist die 
dritte Ausgabe des transmediale Workspace. Eine Mischung aus Ausstellung 
und offenem Laboratorium mit Workshops und Praesentationen bietet Einblick 
in die verschiedenen Ansaetze und Arbeitsprozesse der beteiligten 
Kuenstler sowie die Moeglichkeit zum direkten Dialog. Das Thema BASICS der 
transmediale.05 wird hier aus der Perspektive der BASIC NEEDS beleuchtet.

Die Projekte im BASEMENT konzentrieren sich auf Grundbeduerfnisse wie 
Behausung, Nahrung, Sicherheit, Mobilitaet und Kommunikation. Die 
eingeladenen Kuenstler, beschaeftigen sich mit geopolitischen, sozialen 
und technischen Infrastrukturen. Welche Techniken braucht es zur 
Befriedigung unserer BASIC NEEDS?

Sowohl die Workshops als auch der transmediale salon sind dem BASEMENT 
angeschlossen. Auf der Buehne des transmediale salon wird jeder Tag einem 
der BASEMENT-Themen gewidmet sein.

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2. SHELTER

Das Dach ueber dem Kopf ist selbstverstaendlich. Der Zugang zu 
grundlegender Technologie ist BASIC. In zwei Projekten wird nach dieser 
Selbstverstaendlichkeit aus der Perspektive sozialer Randgruppen gefragt. 
Was kann Technik leisten um ihre Situation lebenswerter zu machen? 
Temporary Service und Michael Rakowitz praesentieren Plastikfolie und 
'High-Tech' aus der Zelle.

Temporary Services + Angelo (us) - Prisoners' Inventions 2001 lud 
Temporary Services den inhaftierten Kuenstler Angelo zum Schreiben und 
Illustrieren einer Broschuere ueber die originellen, praktischen und 
manchmal bizarren Dinge ein, die von Gefangenen hergestellt werden. Angelo 
erarbeitete mehr als hundert Seiten an Zeichnungen und Texten ueber diese 
Erfindungen. Die Werke reichen von Tauchsiedern mit elektrischen 
Anschluessen aus Bueroklammern oder Eis-am-Stiel-Staebchen bis zu einer 
speziellen Kochmethode fuer eine Bolognesesauce, die mithilfe von 
Leuchtroehren zubereitet wird. Sie offenbaren eine andere Seite des Lebens 
im Gefaengnis: Den Wunsch, Objekte zu besitzen, die grundlegende 
menschliche Beduerfnisse befriedigen. transmediale.05 zeigt eine Serie 
vergroesserter Faksimiles von Angelos Illustrationen und eine Auswahl 
nachgebauter Objekte. Brett Bloom, Marc Fischer und Salem Collo-Julin 
arbeiten als Temporary Services vor allem an Projekten im sozialen Kontext 
und in partizipatorischen Situationen. Sie setzen sich fuer oeffentliche 
Projekte ein, die temporaer und kurzlebig sind oder ausserhalb der 
offiziell gesetzten Kategorien des oeffentlichen Ausdrucks operieren. Die 
Gruppe bevorzugt Projekte im oeffentlichen Raum, denen man eher 
ueberraschend begegnet und weniger mit der Absicht eines 
Ausstellungsbesuchs. Temporary Services suchen nach Kollaborationen und 
Strategien, Ideen und Energien von Menschen auch jenseits der Kunstwelt 
nutzbar zu machen. http://www.temporaryservices.org

Michael Rakowitz (us) - paraSITE paraSITE ist ein seit 1998 fortlaufendes 
Projekt, das Obdachlosen aus provisorischen Materialien wie Plastiktueten 
und Klebeband individuelle, aufblasbare Behausungen herstellt. Sie werden 
von der Strasse aus mit einem Schlauch an die Lueftungsanlagen von 
Gebaeuden angeschlossen, wodurch sie sich aufrichten und im Inneren 
erwaermen. Solange sie nicht benutzt werden, koennen die paraSITEs klein 
zusammengefaltet an einem Griff getragen oder auf dem Ruecken 
transportiert werden. Zum Gebrauch muss der Benutzer lediglich die 
Abluftkanaele von Heizung, Lueftung und Air Conditioning des 
entsprechenden Gebaeudes lokalisieren. Gedacht als praktische Hilfe, 
funktionieren die Unterschluepfe auch als sichtbarer Protest und 
'empowerment'. Michael Rakowitz interessiert sich fuer ortsbezogenes 
Arbeiten und oeffentliche Intervention. Er produziert interaktive 
Installationen, Objekte und Performances und arbeitet prozessorientiert 
und dokumentarisch. http://www.possibleutopia.com/mike/

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3. KNOWLEDGE

Konsum ist BASIC. Aber wie koennen wir entscheiden, was wir konsumieren 
moechten? In diesem Abschnitt des BASEMENT bieten zwei Projekte 
Orientierung und Hilfe im Supermarktregal an. Koennen digitale Werkzeuge 
und partizipatorische Datenbanken WISSEN fuer ethisch reflektierte 
Kaufentscheidungen bereitstellen?

James Patten (us)- Corporate Fallout Detector Der Corporate Fallout 
Detector scannt Strich-Codes von Verbrauchsprodukten und reagiert je nach 
Unternehmensethik und Umweltpolitik der Hersteller. Untersucht werden 
Fragen der Verantwortlichkeit auf Unternehmerseite, thematisiert werden 
aber auch die Moeglichkeiten der individuellen Wahl in einem Labyrinth aus 
weltweit vernetzten Produzenten. In Folge zunehmend komplexer globaler 
Versorgungsketten kann ein einziges Produkt Teile von einer Vielzahl von 
Firmen aus der ganzen Welt enthalten. Wir moegen den Geschaeftspraktiken 
einiger dieser Firmen zustimmen, anderen jedoch nicht. Die Komplexitaet 
dieser Beziehungen zwischen den Herstellern kann unter Umstaenden so gross 
sein, dass voellig unklar wird, wie wir uns entscheiden sollen. Koennen 
persoenliche Ueberzeugungen ueberhaupt noch in Kaufentscheidungen 
einfliessen? James Patten arbeitet als Interaction Designer an den 
Schnittstellen zwischen digitalen Technologien, physikalischen Objekten 
und Raum. In der Vergangenheit beschaeftigte er sich mit 
Simulationssystemen komplexer Problemloesungsaufgaben, z.B. im 
Versorgungskettenmanagement. Momentan arbeitet er an interaktiven Systemen 
fuer musikalische Performances. 
http://web.media.mit.edu/~jpatten/index.php

Claire Pentecost (us) - Visible Food Visible Food ist eine 
semi-oeffentliche Website/Datenbank, die es Nutzern erlaubt, nach 
Produktnamen, Marke, Dachgesellschaft, Inhaltsstoffe, Gifte und 
'Unsichtbarem' Produktinformationen zu Nahrungsmitteln zu suchen. Das 
Projekt, das sich momentan noch in der Testphase befindet, ermoeglicht, 
wesentliche Informationen ueber 'unsichtbare Bestandteile', die 
Gesundheit, Arbeit und Welthandel, Gesellschaft und Natur betreffen, 
abzufragen oder selbst einzustellen. Claire Pentecost ist seit 1997 
Professorin fuer Fotografie an der School of the Art Institute Chicago. 
Sie arbeitet zusammen mit dem Critical Art Ensemble an verschiedenen 
Projekten und ist Beauftragte des Critical Art Ensemble Defense =46und. 
Momentan forscht sie ueber genetisch veraenderte Lebensmittel am Bel lagio 
Institut in Italien.

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4. COMMUNICATION

Das Interesse am Thema Radio ist in den vergangenen Jahren neu erwacht, 
nicht zuletzt durch die interessanten Perspektiven, die eine Verschmelzung 
mit allgemein zugaenglichen Technologien wie Wireless LAN und Streaming 
bieten. Doch Radio ist mehr, es ist ueberlebenswichtig. Fuer viele 
Menschen ist es das Medium der Wahl, wenn es um Nachrichten und 
Kommunikation geht. Zur aktuellen Debatte um die 'Wiederentdeckung' dieses 
Mediums tragen Arnaldo Coro und umatic zwei Positionen aus 
unterschiedlichsten Perspektiven bei.

Arnaldo Coro (cu) - Radio Havana Cuba, BREAKTHROUGH Radio Havana Cuba war 
der erste internationale Radiosender in Kuba =96 'eine freundliche Stimme, 
die um die Welt geht'. 1961 sah Fidel Castro Ruz das so: 'Kuba hat eine 
Radiostation, die schon nach ganz Lateinamerika sendet und von zahllosen 
Bruedern und Schwestern in Lateinamerika und im Rest der Welt gehoert 
wird. Wir leben im Zeitalter des Radios und die Wahrheit kann sich weit 
verbreiten!' Heute sendet RHC in neun Sprachen mit einem gemischten 
Programm aus Nachrichten, Musik und Featurebeitraegen. Arnaldo Coro 
produziert BREAKTHROUGH, ein woechentliches Magazin zu Wissenschaft, 
Technologie und Umwelt. Die behandelten Themen reichen von erneuerbaren 
Energien bis zu Computerrecycling und Softwareentwicklung. Arnaldo Coro 
wird seine Sicht auf diese Dinge anhand einer Reihe von Workshops und 
Praesentationen im BASEMENT praesentieren. Prof. Arnaldo Coro Antich ist 
Senior ICT Consultant der Cuban National Commission for Cooperation with 
UNESCO, Vorsitz der New Information and Communications Technologies am 
Instituto Internacional de Periodismo 'Jose Marti', Havana, Cuba und 
Professor an der School of Social Communication an der University of 
Havana Cuba. http://www.radiohc.cu/

umatic, Sara Kolster und Derek Holzer (NL) - Soundscape.fm: Berlin 
Soundscape FM ist ein kollaboratives Soundkunst und field-recording 
Datenbank-Projekt. Es ist sowohl ein Gegenmodell zur herkoemmlichen 
Radiopraxis, bei der einer fuer viele sendet, als auch eine technologische 
Untersuchung elektronischer und elektromagnetischer Mittel der 
Uebertragung, Kommunikation und Kooperation. Waehrend des Festivals werden 
Klangkuenstler, Sound-Jaeger und andere interessierte Festivalteilnehmer 
zusammen Sounds aus verschiedenen Orten der Stadt sammeln. Im BASEMENT 
kann dieses Material aufbereitet und direkt in das Datenbanksystem geladen 
werden. Die Serverdatenbank generiert eine algorithmische Abfolge aller 
eingereichten Tracks. Das Audio-Ergebnis wird dann ueber einen lokalen 
Radiosender ausgestrahlt und ueber das Internet gestreamt. Zusaetzlich 
wird der Versuch einer Visualisierung der entstehenden akustischen Karte 
der Stadt unternommen. Das Projekt beschaeftigt sich einerseits mit Fragen 
kollaborativer kuenstlerischer Praxis und vernetztem Arbeiten und 
andererseits mit der Nutzung und Entwicklung offener Software-Werkzeuge 
und der kreativen Nutzung 'alter' Medien wie dem Radio. =46uenf 
Medienkuenstler aus unterschiedlichen Bereichen der Netz-, Video- und 
Soundkunst gruendeten 2003 in Utrecht das Media Lab umatic. umatic ist 
eine Plattform fuer audiovisuelle Experimente, organisiert Workshops und 
Praesentationen und ist Motor und Initiator zahlreicher kooperativer 
Projekte. http://www.umatic.nl

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5. SECURITY

'Sicherheit durch Technik' ist eine beliebte Formel im Kampf gegen 'das 
Boese'. Das Makrolab nimmt dieses Konzept sehr ernst und bietet eine 
Loesung fuer die Aufruestung von unabhaengigen Beobachtern an.

MAKROLAB - S-77CCR (System-77 Civil Counter-Reconnaissance) S-77CCR ist 
ein taktisches urbanes Gegenueberwachungssystem fuer bodengelenkte UAV 
(unbemannte Luftfahrzeuge) sowie luftgestuetzte Drohnen und dient der 
Beobachtung des oeffentlichen Raumes. Die Gewalt der herkoemmlichen 
Kriegsfuehrung wird heute durch das Anwachsen von Low-Intensity-Konflikten 
in den Hintergrund gedraengt. Die zunehmende Privatisierung von 
Sicherheit, verlangt nach Loesungen, die Transparenz und 
Machtgleichgewicht ermoeglichen=2E Um jedoch Ueberwachungskenntnisse 
gesellschaftlich zu streuen sowie ein breites Hintergrundwissen ueber 
Kontrolltechnologien zu vermitteln, erscheint es notwendig, einen 
oeffentlichen Zugang zu den entsprechenden Technologien herzustellen. Im 
Hinblick auf Verletzungen von Grund- und Menschenrechten sollten defensive 
oeffentliche Nachrichtennetzwerke hochentwickelte Techniken der 
Verbrechenskartierung sowie der raeumlichen Konfliktdarstellung einsetze 
n. Juengste oeffentliche Konflikte haben deutlich gezeigt, dass 
Technologien fuer die unabhaengige Beobachtung von Einsaetzen noetig sind, 
um den Entwicklungen vorgreifen zu koennen, aber auch um in Rechtsstreiten 
und Gerichtsverfahren bestehen zu koennen. http://s-77ccr.org

MAKROLAB Die Idee zum MAKROLAB-Projekt stammt von 1994: In der Zeit der 
Jugoslawienkriege sollte es eine autonome und mobile Performance/Tactical 
Media-Umgebung bieten. Erstmals realisiert wurde es bei der Documenta X 
1997. Der endgueltige Zustand soll 2007 erreicht werden, als eine 
dauerhafte Kunst/Wissenschafts/Tactical Media-Station in der Antarktis, 
dem einzigen transnationalen Gebiet der Erde=2E Hauptsaechlich geforscht 
werden soll auf drei Gebieten von globalem Interesse: Telekommunikation, 
Klima und Migration. Bisher hat sich das Projekt in Deutschland, 
Schottland, Slowenien, Australien und Italien etabliert, Indien, Kanada 
und Suedafrika sind in Planung. Marko Peljhan schloss sein Studium 1992 an 
der Akademie fuer Theater, Radio, =46ilm und Fernsehen in Ljubljana ab. Im 
selben Jahr gruendete er die Kunstorganisation Projekt Atol und 1995 den 
technologischen Zweig von Projekt Atol, Pact Systems. Peljhan ist der 
Projektkoordinator des Makrolab Projektes. http://makrolab.ljudmila.org

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transmediale.05
BASICS
international media art festival berlin
http://www.transmediale.de
info@transmediale.de
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English version
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Newsletter 15.12.2004

transmediale.05
BASICS
Berlin, February 4 =96 8, 2005
Haus der Kulturen der Welt

BASEMENT
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1. BASEMENT - the workspace at transmediale.05
2. SHELTER
3. KNOWLEDGE
4. COMMUNICATION
5. SECURITY

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1. BASEMENT -
the workspace at transmediale.05

The BASEMENT project in the House of World Cultures will be the 3rd 
edition of the transmediale Workspace. A hybrid of exhibition and open 
lab with workshops and presentations, the BASEMENT provides insight into 
the approaches and working methodologies of the participating artists, as 
well as the opportunity for dialogue. The BASICS theme of 
transmediale.05 is articulated in this space by the idea of BASIC NEEDS.

Projects in the BASEMENT take a closer look at basic issues such as 
housing, health, food, security, mobility and communication. Several 
artists and project-groups who deal with geo-political, social and 
technical infrastructure are invited to present their work. What 
technology is required to satisfy our BASIC NEEDS?

Connected to the BASEMENT are the workshops and the transmediale salon. On 
transmediale salon's stage every day will be dedicated to one of the 
BASEMENT's topics.

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2. SHELTER

Shelter can be taken for granted. Access to fundamental technology is 
BASIC. Two projects test this implicitness from the perspective of 
disadvantaged groups=2E What can technology contribute to render their 
situation more bearable? Temporary Service and Michael Rakowitz are 
presenting plastic and 'high-tech' from the prison cell.

Temporary Services + Angelo (us) - Prisoners Inventions In 2001, Temporary 
Services invited Angelo, an incarcerated artist, to write and design a 
booklet about the many ingenious, practical, necessary, and sometimes 
downright bizarre things he has seen other prisoners invent. Angelo has 
generated about 110 pages of drawings and writings on prisoners' 
inventions.=
  He has collected everything from immersion heaters with electrical plugs 
made from razor blades, paper clips and Popsicle sticks, to cooking 
methods for making=
  a sausage sauce with light fixtures. Angelo's drawings reveal another 
side of prison existence: the need to have objects that allow the most 
basic human desires to be felt. For this exhibition, we will present 
enlarged type-set facsimiles of Angelo's illustrations and a selection of 
copies of the objects. Brett Bloom, Marc Fischer, and Salem Collo-Julin 
are working as Temporary Service on projects in the social sphere and 
striving to create participatory situations. They champion public 
projects that are temporary, ephemeral, or that operate outside of 
conventional or officially sanctioned categories of public expression. The 
group prefers outdoor projects that are spontaneous and organic rather 
than those planned with deliberation like exhibitions and special events. 
They develop and modify strategies for working with the public that can 
be further adapted by anyone that may have use for them. Continually 
reassessing, re-evaluating and renaming, Temporary Services attempts to 
make their processes and thought patterns transparent and accessible to 
those they encounter. http://www.temporaryservices.org

Michael Rakowitz (us) - paraSITE paraSITE has been an on-going project 
since 1998. The artist produces individual, clear, plastic shelters for 
the homeless which are inflated and climatised by attaching them to 
outtake ducts in the ventilation systems of buildings. The paraSITE units 
in their idle state exist as small, collapsible packages with handles for 
transport by hand or on one's back. In employing this device, the user 
must locate the outtake ducts of a building's HVAC (Heating, Ventilatio
n, Air Conditioning) system. While these shelters were being used, they 
functioned not only as a temporary place of retreat, but also as a sign 
of dissent and empowerment. Michael Rakowitz is an artist interested in 
environmental issues as well as public interventions. He creates objects, 
spaces, interactive installations, performances and documentations of 
public interventions. http://www.possibleutopia.com/mike/

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3. KNOWLEDGE

Consumption is BASIC. But how can we decide on what to consume? In this 
section of the BASEMENT two projects offer their assistance in the 
supermarket aisles. Can digital tools and participatory databases 
provide the KNOWLEDGE for ethically-reflected buying?

James Patten (us) - Corporate Fallout Detector The Corporate Fallout 
Detector scans bar-codes off of consumer products and reacts to the 
environmental or ethical record of the manufacturer. It explores issues 
of corporate accountability and individual choice. Due to increasingly 
complex global supply chains, a single product we buy may contain parts 
madeby various companies all over the world. We may agree with the 
business practices of some of these companies, while not with those of 
others. The complexity of the relationships between manufacturers can be 
so great that it becomes completely unclear how to make our choice. Can 
our personal convictions be at all translated into smart buying? James 
Patten is an interaction designer researching the relationships between 
computation, physical objects and space. His past work includes 
interactive simulation systems for complex problem solving tasks such as 
supply chain management. His recent work focuses on the design of 
interactive systems for musical performance. 
http://web.media.mit.edu/~jpatten/index.php

Claire Pentecost (us) - Visible Food Visible Food is a semi-open 
website/database that allows users to search for food production 
information by product name, brand, parent-corporation, ingredients, 
toxins and 'invisibles'. This project, currently in beta-phase, allows 
users to retrieve or themselves load vital information on the 'invisibles' 
which impact health, labour and global trade, society and the natural 
environment. Claire Pentecost has been Associate Professor of Photography 
at the school of the Art Institute Chicago since 1997. She has been 
collaborating with the Critical Art Ensemble on several projects and is a 
representative of the Critical Art Ensemble Defense Fund. Currently she is 
researching genetically modified foods at the Bellagio Institute in Italy.

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4. COMMUNICATION

Within the past years radio has again become a media of increasing 
importance due to interesting new perspectives in merging its technology 
with wireless LAN and streaming. But radio is more, it is vitally 
important. For most people it is the media of choice as a source of news 
and communication. We will show two contributions to the current 
'rediscovery'-debate of radio: Arnoldo Coro and umatic present two 
different views from diverse perspectives.

Arnaldo Coro (cu) - Radio Havana Cuba, BREAKTHROUGH Radio Havana Cuba was 
the first international radio station in Cuba - 'a friendly voice that 
travels around the world.' In 1961 Fidel Castro Ruz put it like this: 
'Cuba has a radio station that is already transmitting throughout Latin 
America and is heard by countless brothers and sisters in Latin America 
and the rest of the world. We are in the age of radio and the truth can 
travel far and wide!' Today, RHC broadcasts in nine languages with a 
varied programming that includes news, music and features. Arnaldo Coro is 
producing BREAKTHROUGH, a weekly update on science, technology and the 
environment. The issues discussed in his broadcast range from 
sustainable energy resources to computer recycling and software 
engineering. Arnaldo Coro will contribute his view on these topics with 
a series of workshops and presentations in the BASEMENT. Prof. Arnaldo 
Coro Antich is Senior ICT Consultant to the Cuban National Commission for 
Cooperation with UNESCO, Chair of the New Information and Communications 
Technologies at Instituto Internacional de Periodismo 'Jose Marti', 
Havana, Cuba and Professor at the School of Social Communication at the 
University of Havana Cuba. http://www.radiohc.cu/

umatic, Sara Kolster and Derek Holzer (nl) - Soundscape.fm: Berlin 
Soundscape FM is collaborative sound-art and field-recording database 
project. Its goal is to critique the 'one-to-many model' of existing 
radio, as wellas a technological exploitation of both electronic and 
electromagnetic means of transmission. It takes the form of an FM radio 
broadcast, combined with a loadable database filled with field-recordings 
taken from all over the world=2E During four days of transmediale.05, 
sound artists, amateur sound hunters, phonographers among other interested 
participants, will collaborate on gathering sounds from different 
locations within the city of Berlin. A physical workspace will be 
created in the Haus der Kulturen der Welt that is meant to=
  be a post-production booth for the gathered sounds which can immediately 
be uploaded in a database-system. The uploaded sounds are accessible 
online - as well as the user-uploadable interface - and are broadcast 
via several local fm-radio-stations within Berlin and the net. The Project 
deals with questions of collaborative artists' practices and networking 
communities, as well as the use and creation of open software tools and 
the creative re-use of 'old' media such as radio. umatic is a media lab 
founded in 2003 by five media-artists working in the fields of net-, 
video- and soundart. umatic functions as a platform for audiovisual art by 
organising workshops, presentations and initiating cooperative projects. 
http://www.umatic.nl

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5. SECURITY

'Technology for security' is a popular formula to fight 'evil'. Makrolab 
takes this concept very seriously and offers a solution to arm 
independent observers.

MAKROLAB - S-77CCR (System-77 Civil Counter-Reconnaissance) S-77CCR is a 
tactical urban counter-surveillance systems for ground controlled UAV's 
(Unmanned Aerial Vehicles) and airborne drones to monitor public space =2E 
The violence of classical theatres of battle is overshadowed by the rise 
of low intensity conflicts in highly developed societies of capitalist 
democracies. The increasing privatization of security asks for solutions 
towards transparency and a balance of power. To allow for equilibrium of 
skills in surveillance and a broad education of the public in control 
technologies, access to a technology for the people seems necessary. In 
respect to abuse of civil and human rights defensive public intelligence 
is well advised to use advanced techniques of crime mapping and spatial 
representation of conflict. Recent public conflicts have made it clear 
that technology for independent monitoring of operations is necessary for 
staying on top of developments and news but also for issues of legal 
procedures and court cases. http://s-77ccr.org

MAKROLAB The MAKROLAB project was born in 1994 during the wars that were 
raging in the former Yugoslavia. Its initial purpose was to function as an 
autonomous and mobile performance/tactical media environment. It was first 
realized during Documenta X in 1997. Its final state will be as a 
permanent art/science/tactical media station on the Antarctic in 2007, the 
only trans-national territory of the planet. The primary research focus of 
the project consists of three global fields of interest: 
telecommunication, climate and migration. Up to now, the project has been 
set up in Germany, Scotland, Slovenia, Australia and Italy, with future 
plans for India, Canada and South Africa.

Marko Peljhan graduated from the Academy for Theatre, Radio, Film and 
Television in Ljubljana in 1992. In the same year he founded the arts 
organization Projekt Atol and in 1995 Project Atol's technological 
branch Pact Systems. Peljhan is the operations coordinator of the 
Makrolab project. http://makrolab.ljudmila.org

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transmediale.05
BASICS
international media art festival berlin
http://www.transmediale.de
info@transmediale.de
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transmediale.05 - BASICS - 4-8 february 2005
international media art festival berlin
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