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[rohrpost] PRESSE MITTEILUNG - Violence Online Festival


PRESSE MITTEILUNG
NewMediaArtProjectNetwork Festivals www.newmediafest.org
Violence Online Festival www.newmediafest.org/violence
VioLENS Festival Tabor (CZ) www.cesta.cz
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Inhalt:
Schlagzeile
Zusammenfassung
Einführung
"featured artists"
alle Teilnehmer
technische Voraussetzungen
Copyright
Kontakte
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Schlagzeile:
Violence Online Festival
öffnete am 17. August 2002 als Teil des VioLENS Festival Tabor (CZ)
und ist seitdem online auf www.newmediafest.org/violence
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Zusammenfassung:
Violence Online Festival (17. - 31. August 2002) ist ein New Media
Kunstprojekt
realisiert in Kooperation zwischen NewMediaArtProjectNetwork
und CESTA, einer  internationalen Kunstorganisation
mit Sitz in Tábor (Tschechische Republik), welche Gastgeber des VioLENS
Festival
(22.-26.August 2002) ist.
Violence Online Festival ist
kuratiert, organisiert und entwickelt in Flash von
Agricola de Cologne, Medienkünstler und Kurator operierend aus Köln.
Beide Festivals ergänzen einander:
VioLENS in Tábor, ein Festival mit Schwerpunkt auf interdisciplinäre,
internationale künstlerische Zusammenarbeit,
und Violence Online, ein Festival fokussiert auf Kunst und Neue Medien.
Gemeinsam ist beiden das Ziel,
über das Phänomen zu reflektieren,
welchen allen als Gewalt bekannt ist.
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Einführung:
Der menschliche Charakter besteht aus einer lichten und einer dunklen Seite,
Gut und Böse, individual manifestiert.
Tief verwurzelt ist ein Element, welches zur dunklen Seite gehört: Gewalt.
In glücklichen Umständen kaum sichtbar, wird Gewalt in unglücklichen
Umständen -
seien sie physischer, psychischer, ideologischer, wirtschaftlicher oder
politischer Natur -
fast automatisch zu einer Art Überlebensstrategie
mit all den Konsequenzen, welche sich in kleineren oder größeren Konflikten
manifestieren.
Gewalt ist einfach überall, versteckt oder schlafend, zögernd, abwartend
oder in Aktion
beginnend vom einfachen Mobbing, über verbale zu physischen Attacken. Das
Spektrum hat kein Ende.

Heutezutage produzieren Globalisierung,
soziale Ungerechtigkeit, wachsender Reichtum auf der einen and ansteigende
Armut auf der anderen Seite
(um nur einige der Ursachen zu nennen) einen Nährboden, auf dem Gewalt
gedeiht.
Durch die Terroranschläge vom 11. September 2001 wurde
den Menschen in der westlichen Zivilisation
schmerzlich bewußt, dass Sicherheit nur eine Illusion darstellt:
nicht nur die inneren, auch die äußeren Feinde sind immer überall.

Von Künstlern sagt man, sie seien das Gewissen einer Nation oder der
Gesellschaft,
da sie über den aktuellen Stand des psychischen und physischen Umfelds
reflektieren.
Da dieses Umfeld durchdrungen ist von Gewalt, verwundert es auch nicht,
dass Gewalt zu einem universellen Thema künstlerischer Reflexion geworden
ist,
Unterschiede mögen sich nur in der Blickweise oder aus dem betreffenden
kulturellen Hintergrund ergeben.


'Kunst und Gewalt, beide scheinen aus dem Bereich des Abstrakten zu stammen:
jenem Ort jenseits der Logik, dem Bereich der Gefühle.
Wenn beide sich kreuzen, sind wir entweder abgestoßen oder angezogen,
schockiert oder erregt.
Geschichtlich gesehen fand und findet dieses Aufeinandertreffen auf
vielfältigen Ebenen statt;
denn kulturelle Gewalt wächst in jeder Gesellschaftsform in zunehmendem
Maße, und
wir sind durch Wahnsinn, durch Zensur oder aus ethischen Gründen daran
gehindert, nachzufragen oder gar Stellung zu nehmen, was eigentlich Kunst
und Gewalt voneinander trennt und was sie miteiander verbindet.
Wie stellt sich Gewalt dar, wie und auf welche Weise können wir der
Kultivierung von Angst und der Entwicklung von Abhängigkeit Einhalt
gebieten? Ist Gewalt ein Mittel zum Zweck, ein Prozess oder das Ergebnis
davon?
Wie sind künstlerische Darstellungen von Gewalt zu rechtfertigen?
Als intellektuelle Übung, als Ritual oder spirituelle Erfahrung? oder etwa
in ganz anderer Weise?
Oder sind sie, wo möglich, überhaupt nie zu rechtfertigen?
Ist Gewalt in der Kunst eine Aktion, eine Reaktion oder stellt sie eine
Reflexion dar? ' (Auszug aus dem CESTA Festival Statement)

Wie unterschiedlich die Ergebisse künstlerischer Reflexion aussehen können,
zeigt 'Violence Online Festival', denn es werden Arbeiten von mehr als 150
Künstlern
aus fast 30 Ländern präsentiert, welche ein dynamisches kollaboratives
Kunstwerk bilden
mit äußerst individuellen Blickweisen und Anwendung von Medien.

Welche Bedeutung "Gewalt" einnimmt, zeigt sich auch in der Qualität aller
eingebundenen Arbeiten.
Jedes Werk stellt einen anderen Aspekt von Gewalt dar -
gefangen in einem poetischen Text, laufend als Video oder eingebettet in
die interaktive Umgebung eines Intenet basierten Werkes.

Mit Blick auf die Schlüsselrolle, welche die (Massen-) Medien beim
Darstellen, ja Werben von und für Gewalt spielen,
wurde speziell für 'Violence Online Festival' eine neue Umgebung (Interface)
kreiert,
welche die Kunstwerke in einem virtuellen Medienkonzen beherbergt:
"Violence Media Incorporated". Die Abteilungen des Medienkonzernes, mit
Namen wie "Gewalt für Glück" (Violence for Happiness), "Gewalt Marketing"
(Violence Marketing) oder "Gewalt Rundfunk" (Violence Broadcasting)
zeigen deren eher ironischen oder sarkastischen Charakter, welcher den
Kunstwerken eine neue Bedeutung gibt.

Beim Surfen durch diese Umgebeung stellt der Besucher Fragen und gibt
Antworten
und wird selbst langsam zum Bestandteil eines Netzwerks von Kunst
durch seine eigenen Reflexionen und die dadurch veränderte Wahrnehmung.

'Violence Online Festival' ist für die globale Community in englischer
Spache entwickelt.

Als unabhängige Veranstaltung wird 'Violence Online Festival' im September
2002
in die virtuelle Umgebung von "A Virtual Memorial"
www.a-virtual-memorial.org
übergenommen. Der September ist dort gänzlich den Opfern von Terror
gewidmet.
Anlaß ist die erste Jährung des Terroranschlags auf die USA am 11. September
2001.
Im Anschluß daran verbleibt 'Violence Online Festival' auf Dauer sowohl in
dieser Umgebung als auch
auf der Festival Site des NewMediaArtProjectNetwork
www.newmediafest.org/violence
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Featured Artists:
Während des Tabor Festvals werden folgende Künster als "featured artists"
besonders hervorgehoben:
Eduardo Angel, Claudia Tribin, Klaus Schrefler, Raquel Partnoy, Cindy
Gabriela Flores, Jeph Guerecka, Humberto Ramirez, Mike Salmond, Annemarie
Schleiner-Joan Leandre-Brody Condon, Yevgeniy Fiks, Roland Schappert.
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Namen aller teilnehmenden Künstler:
Deutschland: Roland Schappert, Knut Eckstein, Jürgen Bysard Adams, Ilse
Hilpert,
Sabine Scholz, Wittwulf Y Malik,
Cornelia Heier, Agricola de Cologne
Argentinien: Rachel Partnoy, Alicia Partnoy, Ruth Irupe Sanabria, Gabriel
Otero, Anahi Caceres, Jose Cuckier, Irene Coremberg
Columbien: Andres Yepes, Eduardo Angel, Claudia Tribin, Alejandro
Jaimes-Larrarte
Österreich: Klaus Schrefler, Alexandra Reill, Medea, Renee Kellner
Italen:  ego,  Casaluce/Geiger, Caterina Davinio, Antonio Sassu
Irland: Feargal O'Malley
Australien: Francesca da Rimini, Michael Grimm
Bulgarien: Ventsislav Zankov  Japan: Kenji Siratori
Russland: Sergej Jakovlev   Croatia: Tony Mestrovic, Maya Kalogera
Canada: Jerzy Kolasinski, Eva Lewarne, Jeremy Owen Turner, Babel, Jo Cook,
David Cheung, David Fujino
Rumänien/Germany: Peter Jacobi
Mexico: Fran Ilich, Cindy Gabriela Flores
Israel: Igor Ulanowsky, Shira z. Carmel
Türkei: Bulent Bas, Genco Gulan
Frankreich: name diffusion, Nicolas Clauss, Ji Bet, Xavier Leton
Holland: Paul P. Ritt
USA: Doron Golan, Gerald Schwartz, Seth Lew, Eric Parnes, Nancy Jane Moore,
Joy Garnett, Yevgeniy Fiks, Juliet Martin, Restate, Moya Devine, Sharon
Harper, Coco Gordon, Jeremy Newman, Brody Condon, Rika Ohara, Mike Salmond,
Steve Bradley/Timothy Nohe, Natascha Engelmann, Alison Cole, Craig Macneill,
Eric Wennermark, Brian Judy,  Humberto Ramirez, Deb King,  Robert Dohrmann,
IIII IIII IIII.com, Judson Wright, John Dooley, Jeff Gurecka, Lena Zar,
Annemarie Schleiner, Anne Bray and Molly Cleator, John Kannenberg
Grossbritannien: Jess Loseby
Portugal: Susana Mendes Silva
Estland: Dagmar Kase
Litauen: gintas K
Brazil: Giacomo Picca
Philippinen: Fatima Lasay  and ihre Klassen in der Universität der
Philippinen/Quezon/Manila:
VC36 CLASS John Michael Acevedo, Mark Anthony Alvarado, Carlo Ahillion,
Rikki Carmelo Baranda, Criselda Cac, Alexander John Castro II, Nathaniel,
Chua, Eric Flores, Gimo Lanot, Sabrina De Leon, Merwin De Mesa, Jr.,
Marielle Nadal, Lizamae Orola, Francis Rafael Sanbuenabuentura, Rogelio
Santos, Jr., Lea Segarra, Zoltan Pabon, Vincent Paul Samson, Don Juan Paolo
Torres, Alfred Mark Trajeco, Sheryl Valencia, Archie Yumul
SFA192 CLASS Gerard Baja, Anna Teresa Cabardo, Uriel Colomo, Niko Loren Dela
Cruz, John Ervin General, Michael Angelo Lampayan, Olivia Lopez, Deodato
Pairez, Jerusalem Pimentel, Alfred Anton Po, Joseph Raz, Jr., Ruth Kathryn
Santiago, Brian Oliver Sergio, Cherry Ann Tolentino
FA100 CLASS Eleanor Alfante, Carlito Amalla, Maysa Arabit, Ry Sedrick
Bolodo, Joey Claronino, Monica Delgado, Katrina De Dios, Amiel Lapuebla,
Catherine Rose Lasam, Michael Sagcal, Mary Grace Tenorio, Gem Alexandria
Tuano, Winchell Saludares, Camilla Tabagan, Paulo Vinluan
Serbien: Marko Stamenkovic
Finland: Janne Vanhanen
Belgien: Tamara Lai
Puerto Rico:  Richard Monge
Spanien:  Joan Leandre
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technische Voraussetzungen:
Die Festival Site ist optimiert für eine Bildschirmauflösung von 1024x768,
PC Pentium III 600 Mhz (besser schneller) oder vergleichbar Apple MAC,
Soundcard,
Internetverbindung: 56K oder 64K (ISDN) Modem (empfohlen DSL oder Kabel)
Browser: MS Internet Explorer 5.5+ oder Netscape Navigator 6.0+
Player/Plug-ins: wichtig: der neueste Flash 6 Player/Plug-in
kostenlos downzuloaden von www.macromedia.com
Shockwave, Real Player, Quicktime

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Copyright:
Violence Online Festival
www.newmediafest.org/violence
Text, Konzeption, Programmierung, Visualisation
Kurator, Organisator = Agricola de Cologne - copyright © 2002 .
Alle Rechte vorbehalten.

Copyright © auf die Werke aller Teilnehmer
halten deren Eigentümer/Künstler.

NewMediaArtProjectNetwork - die experimentelle Plattform für die Kunst im
Internet
wurde gegründet und entwickelt von
Agricola de Cologne.
copyright © 2000-2002 by Agricola de Cologne. Alle Rechte vorbehalten.

VioLENS Festival Tabor (Tschechische Republik)
www.cesta.cz
ist organisiert von CESTA (Cultural Exchange Station Tabor)
Alle Rechte © bei den Eigentümern/Autoren.
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Kontakte:
Presse
press@newmediafest.org
Violence Online Festival
violence@newmediafest.org
CESTA/Violens Festival Tabor
cesta@mbox.vol.cz








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