[rohrpost] "The Game is over ..."

[Oliver Grau <Oliver.Grau@culture.hu-berlin.de>]

Klar, Mercedes Punkt ist ganz richtig: Zwischen Regierungen und
Bevoelkerungen bestehen Unterschiede... 

Nicht nur aus medien- und kunstwissenschaftlicher Perspektive scheint es
zur Zeit wichtig, bemerkenswerte Veraenderungen in Wort- und Bildberichten
zu registrieren. Die gegenwaertige Kulturkrise der USA ist ja leider zum
grossen Teil ein Problem der Medien, die in immer weniger konservativen
Haenden konzentriert werden. Die amerikanische Antikriegsbewegung wurde
daher in der Phase der Kriegsvorbereitung schlicht nicht gecovert. newsmax
ist, wir wissen es, ein gruselig konservatives Organ, dessen Beispiel, es
ist ja kein Einzelfall, nicht unterschaetzt werden sollte. NYT und SF
Chronicle sind eben mittlerweile Randstimmen, die den wahlentscheidenden
Bibelguertel nicht erreichen. Das fundamentalistisch ausgerichtete Kernland
ist heute ein Faktor, der nicht ignoriert werden sollte - zumal wenn es
heisst: "Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns."

Hier mal was Bitterlustiges, frei nach dem Motto: "Spieler muessen wissen,
dass sie spielen" (R.Pfaller) und: Das Spiel muss bis zum Schluss gespielt
werden, denn erst dann kann man sagen:

"The Game is over."

http://idleworm.wolffelaar.nl/nws/2002/11/swf/iraq2.swf
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