IG Kultur Österreich on Mon, 24 Feb 2003 14:45:06 +0100 (CET)


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[rohrpost] Kulturrisse 01|03: Gott behüte Österreich


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 |||  IG Kultur Österreich
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 |||  In der Heimat braucht sich niemand zu fürchten ...
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 |||  Kulturrisse 01|03 zum Thema: Gott behüte Österreich
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In den Charts der Googlesuchen und Medienbeobachtungen sind mit dem
zunehmenden Machtgewinn der ÖVP zwei Schlagworte ganz nach oben gerückt:
Österreich und Gott. Auch die diskursiven Kontexte dieser Begriffe
verfestigen sich zusehends und beginnen nun die Attacke auf alles, was
die Autorität des Göttlich/Heimatlichen in Frage stellt.

Der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe versucht, den plötzlichen Aufbruch
des gleichzeitig Antimodernen und Antipostmodernen zu begreifen. In
Österreich braucht's ja weniger Laptop und Lederhose, wie Burghard
Schmidt anmerkt, als vielmehr die kultige Kombination von Blockflöte und
Boogiewoogiepiano. Was vielleicht auch in die Frühgeschichte der ÖVP
zurückweist, in der Martin Wassermair gräbt und sinniert über die
behütete Zukunft des lieben Gottes in einem konservativ regierten
(Abend-)Land.

Als Hintergrund für das seltsame Gemisch aus ultrakonservativer Reaktion
und stotterndem Neoliberalismus mag auch ein zweiter Schwerpunkt in
diesem Heft dienen, der sich den Zusammenhängen zwischen
postfordistischen Arbeitsbegriffen und den eigenartigen Mutationen der
Arbeitsformen von prekären Intellektuellen und Kulturschaffenden widmet.
Endlich also die lang ersehnte vertiefte Auseinandersetzung mit Creative
Industries und Cultural Workers und Kunst und Dienstleistung und GATS.

Mit Beiträgen von Martin Wassermair (Österreich, schau auf deinen
Schilling und behüte den lieben Gott! Kulturpolitische Rückschau auf ein
Erfolgsrezept der ÖVP), Karin Liebhart (Ein Haus für die Heimat),
Burghart Schmidt (Statt Wende kam die Kippe. Aussichten nach einem 2 1/2
jährigen Österreich-Ausflug), Tina Leisch und Leonardo Kovacevic (Die
Macht des Glaubens. Fakegodess. Echt. Fernsehtauglich audiovisuell
reproduzierbar), Sylvia Riedmann (Willkommen in Disneybruck. Kultur
braucht Raum - auch in Tirols Landeshauptstadt!), Gerhard Marschall
(Aschermittwoch ist immer. Eine Zwischenbilanz über eine
kulturpolitische Initiative), Andrea Ellmeier (Prekäre
Arbeitsverhältnisse für alle? oder "Selbständig waren wir ja schon
immer"), Andrea Knobloch (Dienst und Leistung. Personalentwicklung für
"creative industries") u.v.m.

Bestellungen im Büro der IG Kultur Österreich oder per e-Mail unter:

mailto:office@igkultur.at

Einzelpreis: 6,00 €
Jahresabo: 22,00 € (erscheint mind. 4x im Jahr)


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